Hawai'i - The Big Island 01.10.2024-21.10.2024

Bilderserie folgt nach Abschluss des Urlaubs

Reiseroute:

Halifax (Kanada) - Toronto (Kanada) - Las Vegas (USA) - Honolulu (HI) - Hilo (HI) - Rainbow Falls (HI) - Hawai‘i Tropical Bioreserve and Garden (HI) - Volcano (HI) - Hawai‘i Volcanoes NP - Volcano (HI) - Hawai'i Volcanoes NP (HI) - Green Sand Beach (HI) - South Point Light Marker (HI) - Volcano (HI) - Keaau (HI) - Akaka Falls SP (HI) - Waipi'o Valley Overlook (HI) - Laupāhoehoe Point Beach Park (HI)- Kolekole Beach Park (HI) - Keaau (HI) - Pahoa (HI) - New Kaimu Beach (HI) - Star of the Sea Church (HI) - Kehena Black Sand Beach (HI) - MacKenzie SRA (HI) - Isaac Hale Beach Park (HI) - Pahoa (HI) - Kumukahi Lighthouse (HI) - Keaau (HI) - Lili'uokalani Park (HI) - Keaukaha Beach Park (HI) - Carlsmith Beach Park (HI) - Richardson's Ocean Park (HI) - Keaau (HI) - Kehena Black Sand Beach (HI) - Keaau (HI) - Mauna Kea Visitor-Center (HI) - Waimea (HI) - Kaloko-Honokohau NHP (HI) - Kailuna-Kona (HI) - Kealakekua Bay SHP (HI) - Captain James Cook Monument (HI) - Kailuna-Kona (HI) - Pu'uhonua O Honaunau NHP (HI) - St. Benedict Kirche (HI) - Greenwell Farms (HI) - Kailuna-Kona (HI) - Pu'ukohola Heiau NHS (HI) - Hawi (HI) - Pololū Beach (HI) - Hapuna Beach (HI) - Kailuna-Kona (HI) - Kaloko-Honokohau NHP (HI) - Kailuna-Kona (HI) - Keauhou Harbor (HI) - Kailuna-Kona (HI) - 

Reiseroute bis zum 17. Oktober 2024
Reiseroute bis zum 17. Oktober 2024

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Dienstag, 01. Oktober 2024

Halifax (Kanada) - Las Vegas (USA)

0 km

Nach dem Frühstück haben wir noch schnell in der hoteleigenen Wäscherei ein paar Wäschestücke der letzten 4 Tage durchgewaschen. Anschließend buchten wir über Uber ein Taxi zum Flughafen. Es war das erste Mal, dass wir diesen Anbieter genutzt hatten. Wir waren aber sehr zufrieden, sowohl was Leistung als auch Preis anging.

Der Flug nach Toronto startete pünktlich. Leider saßen wir nicht am Fenster und in der letzten Reihe. Unser Handgepäck mussten wir deshalb unter den Sitzen verstauen, da die Overheadlockers von der Fluggesellschaft Air Canada besetzt waren. Als Erfrischung gab es Schokokekse und Salzsticks, dazu Softdrinks. Das war nicht viel, aber immerhin bekamen wir reichlich davon. Gegen Ende des Flugs wurde es richtig kalt in der Kabine. Wir hatten zum Glück unsere Fleecejacken an.

Nach der Landung in Toronto hatten wir etwas Zeit bis zum Weiterflug nach Las Vegas. So kamen wir nicht in zeitlichen Stress wegen der Einreiseprüfung in die USA. Der Immigration Officer war aber sehr nett, weshalb die Prozedur nicht lange dauerte.

Obwohl der Flug nach Las Vegas über 4 Stunden dauerte, gab es von Air Canada auch nur wieder Schokokekse und Salzsticks sowie Softdrinks. Diesmal aber nur je ein Tütchen und ein Becherchen, (langweilige) Sandwiches hätten wir kaufen müssen. Wir vertrieben uns die Zeit und schauten Spielfilme, die per bordeigenem Wifi auf unsere iPhones gespielt wurden.

Nach der Landung in Las Vegas war es für unser Zeitgefühl schon der morgige Tag. Tatsächlich aber war es durch die überflogenen Zeitzonen gerade einmal 21:30 Uhr. Wir überbrückten die Zeit bis zum Abflug nach Honolulu am

 

Mittwoch, 02. Oktober 2024

Las Vegas (NV) -  Volcano (HI)

 km

um 1:45 Uhr mit Lesen und Dösen. 

Pünktlich hob der Flieger ab. Wir versuchten, etwas zu schlafen, was uns auch leidlich gelang. Allerdings kühlte die Klimaanlage im Laufe des Fluges die Luft zu unseren Füßen so herunter, dass wir trotz Decke irgendwann die berühmten „Eisfüße“ hatten. Da war an Schlaf nicht mehr zu denken!

Die letzten 2 Stunden des Flugs lasen wir deshalb weiter in den Abenteuern des Kommissars Haderlein.

Eigentlich hatten wir gedacht, dass es bei einem 6-Stunden-Flug wenigstens vor der Landung ein Frühstück gibt. Dem war aber nicht so. Erst auf Nachfrage bekamen wir jeder ein Becher Wasser. So einen schlechten „Service“ haben wir noch nie auf unseren Reisen erlebt. Nach der Landung stärkten wir uns deshalb zunächst bei Starbucks, um das größte Loch im Bauch zu stopfen.

Als wir gegen 6:00 Uhr unseren letzten Flug nach Hilo antraten, wurde es langsam hell.

In Hilo frühstückten wir erst einmal im einzigen Restaurant des Flughafens, da wir unseren Leihwagen erst ab 9:00 Uhr bestellt hatten und er früher nicht verfügbar war.

Kurz vor 9:00 Uhr gingen wir zur Verleihfirma und bekamen einen fast neuen Nissan Kicks. Das war eine Umstellung! Wir sind gewohnt, in unserem Mausmobil hoch zu sitzen und einen guten Überblick zu haben. Jetzt sitzen wir wieder tiefer und müssen uns auch an andere Beschleunigungswerte gewöhnen.

Unser erster Weg führte uns anschließend nach Hilo, Historic Downtown. Dort parkten wir in der Nähe des Farmers Markt. In einem der Zelte gab es Gemüse und Früchte in verschwenderischer Fülle.

Viele Sorten kannten wir, aber manche Früchte waren uns unbekannt. Mal schauen, ob wir diese alle im Laufe unseres Aufenthaltes probieren werden.

In den anderen Zelten des Marktes gab es Kunsthandwerk und Schmuck. Obwohl uns viele Sachen gefielen, blieben wir standhaft und kauften nichts, denn unsere Reisetaschen sind bereits voll.

Anschließend machten wir einen Rundgang durch die Altstadt von Hilo.

In unserem Reiseführer von Lonely Planet war ein entsprechender Weg abgedruckt. Ganz ungewohnt für uns waren die Temperaturen. Hatten wir in Kanada schon langsam angefangen, uns wieder an lange Hosen zu gewöhnen, waren hier kurze Hosen und T-Shirt sowie Sandalen Pflicht. Anders hätten wir das schwül-warme Wetter nicht ertragen.

Am Ende des Rundgangs kamen wir am einladenden Restaurant „Pineapples“ vorbei. Wir kehrten ein und bestellten uns das für Hawaii typische Gericht Poke. Es handelt sich dabei um leckeren rohen Fisch (in unserem Fall Thunfisch) auf Reis. Da die Küche asiatisch beeinflusst ist, war es sehr lecker gewürzt, ohne zu scharf zu sein. Dazu tranken wir zwei Fruchtpunsche (ohne Alkohol, denn es ist erst Mittagszeit). War das lecker! Nicht belastend und dennoch sättigend.

Nach dem Mittagessen fuhren wir zu den Rainbow Falls.

Leider kann man diese nur von einem Aussichtspunkt aus sehen. Zudem war heute wieder ein Kreuzfahrtschiff angelandet und die Besuchermassen drängelten sich auf der Aussichtsplattform. Wir hielten uns deshalb nicht lange auf und fuhren in den Hawaii Tropical Bioreserve and Garden. Dieses Gelände war in den 1970er Jahren von einem Amerikaner aufgekauft worden. In früheren Zeiten standen hier Häuser von Fischern und Arbeitern, bis diese fortgezogen waren und das Areal sich selbst überlassen hatten. Der neue Eigentümer steckte viel Arbeit hinein, um daraus wieder eine gepflegte Urwaldlandschaft zu schaffen. Es blüht und grünt in einer verschwenderischen Pracht, wie wir sie aus Deutschlands Gärten so normalerweise nicht kennen.

Das ist auch kein Wunder, denn es regnet hier regelmäßig und die Temperaturen liegen in einem angenehm warmen Bereich. Wir ließen uns sehr viel Zeit, den ganzen Park inklusive eines Küstenabschnitts zu erkunden. Verständlicherweise hatten unsere Kameras viel zu tun, denn es waren einfach fantastische Fotomotive.

Anschließend fuhren wir zu unserer Unterkunft nach Volcano. Als wir dort ankamen, lagen für uns der Schlüssel sowie Informationen über die Umgebung bereit.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet und ausgeruht hatten, gingen wir zum Abendessen in die nahe gelegene Kilauea Lodge. Das Essen war sehr gut und der Preis etwas höher als normal. Gut gesättigt gingen wir einen knappen Kilometer durch die stockdunkle Nacht wieder zurück zu unserer Unterkunft. Rechts und links "zwitscherten" die Coqui-Frösche ohne Unterlass. Das klang richtig lustig.

Da uns einige Stunden Schlaf fehlen, gingen wir früh zu Bett.

 

Donnerstag, 03. Oktober 2024

Volcano (HI)

158 km

Unsere Körper hatten wohl dringend nach Schlaf verlangt, denn trotz des frühen Zu-Bett-Gehens schliefen wir bis 7:30 Uhr morgens. Zum Frühstück gab es in der Unterkunft selbst gemachtes Bananenbrot und Papaya Schiffchen, gefüllt mit Quark und Banane. Das alles war sehr lecker und wir haben auch reichlich zugelangt. Kann sein, dass wir mehr genommen haben, als eigentlich geplant war. Aber das hatte uns in dem Moment nicht gestört. Auch der Kaffee war sehr gut, aber das hatten wir erwartet, denn überall wird hier angepriesen, welch guter Kaffee auf Hawai’i angebaut wird.

Nach dem Frühstück stand der Hawai’i Volcanoes NP auf dem Plan. Zunächst fuhren wir in das Visitor-Center, um aktuelle Informationen und Tipps zu bekommen. So erfuhren wir zum Beispiel, dass ein Teil des Parkes aktuell gesperrt ist, da es letzte Woche zu Lavaeruptionen gekommen war. 

Nachdem wir den sehr schönen Park-Film angesehen hatten, besorgten wir uns im Volcano Haus noch Sandwiches für das Mittagessen. Anschließend fuhren wir die Crater Rim Drive East Road entlang. Unseren ersten Stopp legten wir beim Kīlauea Iki Overlook ein. Von hier hatten wir einen sehr schönen Blick auf den Kīlauea Iki Crater. Ein kleiner Spaziergang führte uns zur Nāhuku Lava Tube.

Diese Lavaröhre ist beleuchtet und kann sehr einfach begangen werden. Allerdings ist man dort nicht allein, denn regelmäßig kommen Gruppen von Touristen, um sich diese anzusehen.

Wieder zurück beim Auto fuhren wir den Crater Rim Drive East weiter. Unseren nächsten Stopp legten wir beim Pu‘upua‘i Overlook ein. Hier hatten wir einen ähnlichen Blick in den Kīlauea Iki Crater, wie wir ihn bereits am anderen Overlook gehabt hatten. Auch hier machten wir eine kleine Tour und gingen den Devastation Trail entlang. Rechts und links von uns war, wie der Name des Weges schon vermuten lässt, eine Mondlandschaft.

Diese stammte vom letzten Vulkanausbruch. Es war dennoch interessant zu sehen, wie die Pflanzen wieder Fuß fassten und die Ödnis begrünten.

Nachdem wir unser Auto auf den Devastation Parkplatz umgesetzt hatten, gingen wir den Old Crater Rim Drive Trail entlang bis zum Overlook auf die Kīlauea Caldera und den Keanakāko’i Crater. In der Caldera rauchten sogar einige Stellen vor sich hin, weshalb ein Begehen der Caldera aktuell verboten ist.

Wieder beim Auto angekommen, war es Zeit für das Mittagessen.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, fuhren wir die Chain of Craters Road Richtung Meer. Unterwegs legten wir an einigen Aussichtspunkten Stopps ein. Am Ende der Straße angekommen, gingen wir das kurze Stück, um den Hōlei Sea Arch zu sehen. Leider stand die Sonne uns nahezu entgegen, weshalb ein spektakuläres Bild nicht möglich war.

Wir versuchten mit dem Teleobjektiv dennoch unser Bestes.

Auf dem Weg zurück hielten wir am Parkplatz zu den Pu‘uloa Petroglyphen an. Von dort mussten wir bei 30 Grad in der Sonne zunächst knapp einen Kilometer durch das Lavafeld stapfen, ehe wir bei den Petroglyphen ankamen.

Nachdem wir ein paar von diesen angesehen hatten (wir haben auf dem Festland der USA schon spektakulärere gesehen), fuhren wir angesichts der Uhrzeit aus dem Park hinaus, kauften bei Walmart für das Abendessen sowie einige Getränke ein und fuhren zurück in die Unterkunft. Dank der Mikrowelle konnten wir uns dort ein Abendessen bereiten. Anschließend planten wir den morgigen Tag und beendeten damit diesen sehr interessanten Tag bei den Vulkanen.

 

Freitag, 04. Oktober 2024

Volcano (HI)

60 km

Nach einer ruhigen Nacht wachten wir vor 8:00 Uhr auf. Das Frühstück - wieder bestehend aus Bananenbrot und gefüllten Papayas - gab uns Kraft für den heutigen Tag. Wir konnten von beidem so viel nehmen, wie wir wollten.

Gut gestärkt fuhren wir in den Hawai‘i Volcanoes NP. Heute machten wir eine große Wanderung durch den Kīlauea Iki Crater. Wir starteten am Visitor-Center und gingen zunächst den Halema’uma’u Trail hinab. Nachdem wir ein kurzes Stück durch das Lavafeld der Kīlauea Caldera gegangen waren, führte uns der Weg kurz bergan und anschließend wieder bergab, damit wir in den Kīlauea Iki Crater kamen. Der Weg durch diesen Krater wird durch Steinhaufen markiert. Der Kratergrund erinnerte uns an Eisschollen auf einem Fluss, wenn die Eisdecke aufgebrochen ist.

Die Schlacke knirschte bei jedem Schritt unter unseren Schuhen. Nachdem wir den Krater durchwandert hatten, mussten wir zum Parkplatz der Lava Tube hochsteigen. Anschließend gingen wir am nördlichen Rand des Kīlauea Iki Craters entlang zurück zum Volcano Haus.

Es war eine sehr schöne Wanderung bei angenehmen Temperaturen gewesen.

Nachdem wir uns im Volcano Haus mit Sandwiches gestärkt hatten, gingen wir am Caldera Rand entlang zu den Sulphur Banks. Schon am Caldera Rand rauchte es aus dem Boden.

Es war aber nur geruchloser Wasserdampf. Auf dem Sulphur Banks Trail erreichten wir dann die Schwefelfelder. Sie waren nicht besonders groß und rochen auch nicht sehr stark.

Da wir so etwas schon mit mehr Qualm und Gestank erlebt hatten, hielten wir uns nicht besonders lange auf und gingen zum Auto zurück.

Nach einem kurzen Stopp beim Kīlauea Overlook, von dem aus wir einen sehr guten Blick in den Krater der Caldera hatten, fuhren wir die Mauna Loa Road bis zu ihrem Ende hoch. Diese einspurige Straße war stellenweise in keinem besonders guten Zustand. Es war aber erlaubt, mit einem Mietauto dort hochzufahren.

Oben angekommen, hatten wir leider keine Fernsicht, da die Wolken die Sicht nach unten verwehrten. So fuhren wir wieder zurück zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg dorthin hielten wir in Volcano für eine flüssige Stärkung.

In der Unterkunft erledigten wir im Gemeinschaftsraum alles, was sich per Internet erledigen ließ. Im Gegensatz zu unserem Zimmer haben hier wir hier eine halbwegs stabile Verbindung.

Für das Abendessen hatten wir uns gestern bei Walmart Brötchen, Schinken, Tomaten und Bier gekauft.

Nach dem Abendessen waren wir gespannt, wie die Geschichte um Kommissar Haderlein und sein Schweinchen Riemenschneider weitergeht. Witzig war, dass es in der Geschichte mittlerweile zwei Ermittlerschweinchen gibt, welche mit ihren Spürnasen die Kommissare unterstützen.

 

Samstag, 05. Oktober 2024

Volcano (HI)

248 km

Nach dem Frühstück nutzten wir das gute Wetter und fuhren noch einmal zum Hōlei Sea Arch im Hawai’i Volcanoes NP. Heute hatten wir gute Lichtverhältnisse und konnten schöne Bilder dieses Felsbogens machen. Anschließend fuhren wir nach Papakōlea und dort bis zum Ende der Teerstraße. Auf dem Parkplatz angekommen, stellten wir unser Auto ab und gingen die letzten Kilometer bis zum Strand mit seinem grünen Sand zu Fuß. Wir hätten auch eines der hier wartenden Allradtaxis nehmen können. Dies sind Pick-ups, die auf der Ladefläche für 20 $ Touristen an den Strand fahren. Wir sind aber sportlich und wollten lieber laufen. Der Weg war sehr staubig und die Temperaturen sehr warm. Ab und zu versuchten Touristen mit gemieteten Allradfahrzeugen, die Strecke ebenso zu fahren, mussten im Regelfall allerdings umkehren. Später sahen wir vier junge Asiaten, bei denen die Vorderachse ihres Jeeps gebrochen war.

Nach ein paar Kilometern erreichten wir den Green Sand Beach. Der Sand war wirklich grün und besteht aus kleinen Olivin-Kristallen, die durch Vulkanaktivität aus dem Inneren der Erde nach oben befördert worden sind.

Die olivgrünen Kristalle glitzerten in der Sonne, als wir sie in der Hand hielten. So etwas hatten wir noch nie gesehen. Auf das Baden an diesem Strand verzichteten wir aber, da die Wellen aufgrund des heutigen kräftigen Windes sehr stark waren.

Wieder zurück bei unserem Auto machten wir unsere Mittagspause. Anschließend fuhren wir ein paar Kilometer weiter zum südlichsten Punkt von Hawai’i beziehungsweise den USA, Ka Lae. Besonders spektakulär sieht es hier nicht aus. Eine Hinweistafel suchten wir auch vergeblich. Nur ein - wenig fotogenes - Leuchtfeuer steht auf den Felsen.

Drumherum liegen jede Menge Korallenstücke, die hier angeschwemmt wurden. Zudem ist es anscheinend auch ein beliebter Platz zum Angeln, denn viele Fischer standen auf den Klippen.

Nachdem wir uns an den Wellen satt gesehen hatten, die hier mit voller Wucht auf die Felsen krachten, fuhren wir wieder zurück in Richtung unserer Unterkunft. Unterwegs stoppten wir am Black Sand Beach und kamen gerade rechtzeitig, um mitzuerleben, wie drei Meeresschildkröten versuchten, wieder in das tiefe Wasser zu gelangen. Diese Schildkröten suchen den Strand nicht nur auf, um Eier zu legen, sondern sie genießen anscheinend auch den warmen schwarzen Sand, um sich aufzuwärmen.

Zurück in der Unterkunft belohnten wir uns jeder mit einem großen Eisbecher, den wir im kleinen Laden um die Ecke gekauft hatten. Anschließend ruhten wir uns bis zum Abendessen aus.

Für das Abendessen gingen wir in das Lava Rock Café. Da es leicht nieselte, fuhren wir die kurze Strecke mit unserem Leihwagen dorthin. Das Essen war sehr lecker. Wir mussten allerdings bei der Bedienung nachfragen, was die Namen der einzelnen Gerichte bedeuten, denn es stand keine Erklärung dabei.

Wie auch schon gestern Abend lasen wir anschließend weiter in den Abenteuern von Kommissar Haderlein.

 

Sonntag, 06. Oktober 2024

Volcano (HI) - Keaau (HI)

280 km

Heute hieß es Abschiednehmen von unserer bisherigen Unterkunft. Wir hatten ein lachendes und ein weinendes Auge: Ein weinendes Auge, weil wir uns in der Unterkunft wohlgefühlt und zum Nationalpark nicht weit zu fahren hatten. Ein lachendes Auge, da das Internet ab sofort nur besser werden kann. Es machte wirklich keinen Spaß, dieses in der Unterkunft zu nutzen, so es sich denn überhaupt einschaltete. Auch fanden wir das Frühstück am Anfang zwar sehr interessant. Aber jeden Tag dasselbe Angebot wird auf die Dauer auch langweilig.

Um nicht den ganzen Tag unser Gepäck im Auto zu haben, fuhren wir zunächst zu unserer neuen Unterkunft. Als wir dort ankamen, waren wir zunächst etwas erschrocken. Die Außenanlage des Hauses wirkte etwas heruntergekommen. Dieser erste negative Eindruck verschwand jedoch sofort, als wir von Kelly sehr herzlich begrüßt wurden und bereits am Morgen unser Zimmer beziehen konnten. Hier wirkte alles sehr sauber. Zudem haben wir eine kleine Terrasse und es gibt einen kleinen Pool. Auch bezüglich des Frühstücks machte sie sich viele Gedanken, da der Greyhound kein Fett verträgt.

Nachdem wir unser Gepäck ausgeräumt hatten, fuhren wir zum Akaka Falls State Park. Am Parkscheinautomat mussten wir ein Ticket für das Auto und für uns ziehen und konnten danach den kurzen Weg zum Wasserfall gehen.

Dieser ist als freifallender Wasserfall mit 442 Fuß mehr als doppelt so hoch wie die Niagara Fälle, allerdings bei weitem nicht so breit. Er wird höhenmäßig nur noch von einem Wasserfall im Norden der Insel getoppt, den man allerdings nur über eine neunstündige Wanderung erreichen kann.

Nachdem wir genügend Zeit beim Wasserfall verbracht hatten, gingen wir durch die urwaldähnliche und üppig wuchernde Landschaft wieder zurück zum Auto.

Unser nächstes Ziel war der Waipi‘o Valley Overlock. Kurz bevor wir diesen erreicht hatten, stoppen wir beim Hamakua Harvest Farmers Market. Dieser findet immer am Sonntag statt. Es ist ein sehr kleiner Markt mit nur wenigen Anbietern von Lebensmitteln. Dafür gab es mehrere Stände mit verschiedenen Essensangeboten. Da es die passende Zeit war, nutzten wir das Angebot und stärkten uns dort vor der Weiterfahrt.

Am Waipi’o Valley Overlook angekommen, durften wir lediglich einen Blick in die Tiefe werfen. Der Taleinschnitt, der an einem Strand endet, wird von den Ureinwohnern als heilig angesehen, da der letzte König von Hawai‘i fünf Jahre lang hier gelebt hatte. Unser Plan, eine kleine Wanderung zum Strand hinab zu machen, ging nicht auf, da man an den Strand nur über eine gebuchte Tour kommt. Diese sollte 65 $ pro Person kosten. Das war uns eindeutig zuviel, weshalb wir darauf verzichteten.

Auf dem Rückweg Richtung Hilo stoppen wir beim Laupāhoehoe Beach Park. Dieser kleine Ort erlangte am 1. April 1946 eine traurige Berühmtheit, da eine Tsunamiwelle die komplette Schule wegriss und 27 Menschen ertranken. Am selben Tag wurde auch die komplette Hafenanlage weggerissen. Damit war der seinerzeit zweitwichtigste Hafen nach Hilo zerstört.

Nachdem wir hier den Wellen noch zugesehen hatten, fuhren wir ein kurzes Stück weiter und erreichten bald den Kolekole Beach Park. Von einem eigentlichen Strand, wie man ihn sich klassischerweise vorstellt, war hier allerdings nichts zu sehen. Große Steine bildeten die Küste.

Wir hätten lediglich in dem kleinen Flüsschen, welches hier in das Meer mündet, baden können. Da allerdings überall Schilder aufgestellt waren, die vor einer Bleikontamination im Boden warnten, verzichteten wir darauf.

Bevor wir unsere Unterkunft erreichten, kauften wir noch für das Abendessen ein. Wir wollen heute in unserer Unterkunft essen, da das Mittagessen sehr reichlich ausgefallen war.

Nach dem Abendessen schauten wir den Nürnberger TATORT ("Trotzdem") und beendeten damit diesen Tag.

 

Montag, 07. Oktober 2024

Keaau (HI)

160 km

Die Nacht verlief ruhig, wenn man einmal vom „Zwitschern“ der Coqui-Frösche und dem Krähen der Hähne absieht, die auf dem Grundstück gehalten werden. Beides waren aber keine Geräusche, die uns die Nacht verdarben.

Kelly hatte sich viele Gedanken über das Frühstück gemacht und servierte uns ein leckeres Essen. Vom Obstteller über Tacos bis zu selbst gemachten Muffins gab es alles. Auch der Kaffee verdiente seinen Namen.

Gut gestärkt fuhren wir zunächst nach Pahoa. Wir stellten unser Auto bei der katholischen Kirche ab und besichtigten den kleinen Ort. Die Bezeichnung „klein“ trifft hier voll zu, denn die Hauptstraße ist nur wenige 100 m lang.

Von überall her „duftete“ es nach Cannabis.

Nach der Besichtigung des Örtchens fuhren wir an den New Kaimu Beach. Neben schwarzem Sand gab es hier auch roten Sand. Es war wieder beeindruckend, zu sehen, wie die Lava bis ans Meer geflossen war und die Brandung gegen die so entstandenen Felsen schlug.

Anschließend fuhren wir zur Star of the Sea Church. Diese kleine katholische Kirche ist im Innenraum wunderschön ausgemalt.

Obwohl es nur ein sehr kleines Gotteshaus ist, wirkt sie durch die perspektivischen Malereien hinter dem Alter um einiges größer.

Als nächstes Ziel steuerten wir den Kehena Beach an. Ein toller schwarzer Sandstrand mit richtig schönen Wellen erwartete uns. Da wir uns aber vor dem Mittagessen nicht einsalzen wollten, verschoben wir ein Bad an diesem Strand auf später beziehungsweise einen anderen Tag.

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der MacKenzie State Recreation Area, erreichten wir den Isaac Hale Beach Park. Hier gibt es wunderbar warme Pools mit Süßwasser zum Baden. Wir nutzten gleich den ersten Pool und genossen das warme Wasser auf unserer Haut.

Für das Mittagessen fuhren wir zurück nach Pahoa. Es war nicht ganz einfach, dort ein Restaurant zu finden, was uns ansprach. Entweder waren sie (noch) geschlossen oder boten Speisen an, auf die wir keine Lust hatten. Schlussendlich fanden wir das Black Rock Café und konnten dort ein leckeres Mittagessen genießen. Solchermaßen gestärkt, fuhren wir zum Kumukahi Lighthouse. Da der Lavastrom von 2018 allerdings in dieser Gegend mehrere Straßen und Häuser verschüttet hatte, konnten wir nicht mit dem Auto bis zum Leuchtturm fahren. Auf dem Weg dorthin sahen wir die Reste einer Lagerhalle, die der Lavastrom dem Erdboden gleichgemacht hatte.

Am Ende der Straße stellten wir unser Auto ab, kletterten über ein Lavafeld und weiter ging es auf den Resten der ursprünglichen Straße zum Leuchtturm. Nach anderthalb Meilen Fußmarsch bei sehr warmem Wetter erreichten wir den Leuchtturm und damit das östliche Ende von Hawai‘i.

Für den Heimweg nutzen wir die Government Beach Road. Diese einspurige Straße führt direkt durch den Urwald und ist aufgrund der vielen Bodenwellen sehr spektakulär.

Dank unserem iPhone konnten wir ein schönes Zeitraffer-Video von der Fahrt drehen.

Wieder in der Unterkunft ruhten wir uns auf unserer Terrasse bis zum Abendessen aus.

Nach dem Abendessen und der aktuellen Folge der HEUTE-SHOW schauten wir noch einen Polizeiruf 110 („Dunkler Zwilling“). Und damit endete ein weiterer Tag auf Hawai‘i.

 

Dienstag, 08. Oktober 2024

Keaau (HI)

73 km

Auch heute Nacht hörten wir wieder die Frösche und am Morgen die Hähne. Aber wie schon gesagt, die Geräusche störten uns nicht.

Nach einem abwechslungsreichen Frühstück fuhren wir zunächst zum Lili'uokalani Park.

Dieser Park wird auch japanischer Park genannt, da er zur Erinnerung an die Insel-Partnerschaft zwischen einer japanischen Insel und Hawai’i geschaffen wurde. Faszinierend fanden wir hier die großen Bäume mit ihren vielen Luftwurzeln.

Zwischen den Bäumen war es richtig dunkel.

Nachdem wir den Park kreuz und quer erkundet hatten, fuhren wir zum Keaukaha Beach Park. Dieser und die folgenden Beach Parks erstrecken sich entlang der Küste und bieten wellengeschützte Pools zum Baden. 

Allerdings ist der Einstieg in die Pools manchmal etwas schwierig, da die Lavasteine sehr scharfkantig sind. Beeindruckend war hier - wie auch in den folgenden Beach Parks - die Brandung. Zum Teil nutzten Jugendliche diese für ihre Surf-Kunststücke. Wir konnten uns aber nicht entscheiden, hier zu baden, weshalb wir weiter zum Carlsmith Beach Park fuhren. Dieser hatte uns schon mehr gefallen, da es eine Süßwasserdusche gab. Auch war der Einstieg einfacher als beim letzten Park. In den Unterlagen der Unterkunft hatten wir allerdings noch vom Richardson's Ocean Park gelesen, weshalb wir auch dorthin fuhren. Es waren ja nur 2 km bis dahin, denn wie bereits gesagt, reiht sich ein Beach Park an den nächsten.

Beim Richardson‘s Ocean Park angekommen, entdeckten wir zwar auch eine Süßwasserdusche. Allerdings war hier der Einstieg in das Wasser schwieriger. Wir fuhren deshalb wieder zum Carlsmith Beach Park zurück und gingen dort baden. 

Das Wasser war erfrischend, da es nicht wie bei unserem Bad gestern natürlich erwärmt wurde. 

Nachdem wir eine gute halbe Stunde im Wasser verbracht hatten, duschten wir uns ab und fuhren nach Hilo in das Restaurant „Pineapples“. Hier mussten wir zwar ein paar Minuten warten, bis wir einen Tisch bekamen. Angesichts des leckeren Essens, welches uns erwartete, war es uns das aber wert.

Gut gestärkt fuhren wir in die Unterkunft zurück. Hier trafen wir auf Charlie und Andrea, die nach einer Tour mit einem gemieteten Wohnmobil durch den Südwesten der USA den Urlaub ebenso auf Hawai’i beendeten. Wir hatten uns einiges zu erzählen, weshalb es bereits später Nachmittag war, bis wir in unser Zimmer gingen.

Da wir heute Mittag sehr gut gegessen hatten, gab es zum Abendessen kalte Küche in unserer Unterkunft.

Nach dem Abendessen schauten wir wieder einen POLIZEIRUF 110 („Keiner von uns“) an und beendeten damit diesen entspannten Tag.

 

Mittwoch, 09. Oktober 2024

Keaau (HI)

76 km

Nach dem - wie in den vergangenen Tagen auch - abwechslungsreichen Frühstück fuhren wir zum Kehena Black Sand Beach. Diesen hatten wir vorgestern entdeckt. Wir waren früh dran und konnten unser Auto auf dem offiziellen Parkplatz abstellen. Anschließend kletterten wir die Felsen hinab zum Strand. Das war nicht gefährlich. Wir mussten nur aufpassen, wohin wir treten. Am Strand suchten wir uns eine ruhige und schattige Ecke.

An diesem Strand ist FKK erlaubt, aber kein Muss. Es ist schon interessant, welche Art Menschen von diesen halb legalen FKK-Stränden angezogen werden. Zum einen scheinen diese alles Hundefreunde zu sein, denn es liefen anfangs sehr viele Hunde frei herum. Wir konnten sie zum Glück von uns fernhalten. Auch wird anscheinend nicht mehr geraucht, sondern nur noch gekifft. Der süßliche Geruch waberte über den ganzen Strand - nicht gerade schön. Das Baden forderte aufgrund der Brandung unsere Aufmerksamkeit, da die Wellen mit großer Wucht an das Ufer rollen. Wir hatten aber kein Problem damit, da wir aufpassten. Die Temperatur des Wassers war sehr angenehm, weshalb wir mehrfach ins Wasser gingen.

Für das Mittagessen hatten wir uns belegte Brote mitgenommen. Es war einfach schön, den Tag mit Baden, Lesen und Faulenzen zu verbringen.

Kurz vor Erreichen unserer Unterkunft querte ein Wildschwein unseren Weg. Wir waren heute Morgen von Kelly bereits drauf hingewiesen worden, dass es hier Wildschweine gibt. Und nun hatten wir selbst eines gesehen!

Zurück in der Unterkunft duschten wir und ruhten uns bis zum Abendessen aus.

Für das Abendessen fuhren wir in das Restaurant „Kaleo‘s“. Das Abendessen war lecker und vor allem der Nachtisch verdiente seinen Namen „Decadence Chocolate Cake“ voll und ganz.

Wieder in der Unterkunft schauten wir auch heute einen POLIZEIRUF 110 („Der Verurteilte“) an - immerhin haben wir hier bestes Internet. Und damit beendeten wir diesen entspannten Tag.

 

Donnerstag, 10. Oktober 2024

Keaau (HI) - Kailua-Kona (HI)

223 km

Heute hieß es Abschiednehmen von unserer Unterkunft der letzten vier Nächte. Es hatte uns dort sehr gut gefallen und wir wurden zum Frühstück immer wieder positiv überrascht.

Auf dem Weg zur anderen Seite von Hawai’i machten wir einen kurzen Abstecher zum Visitor-Center beim Mauna Kea. Bis zum Visitor-Center dürfen alle Leihwagen fahren. Danach ist die Strecke nur noch für Allradfahrzeuge freigegeben. Dies wird peinlich genau von einem Ranger überwacht. Mal schauen, ob wir uns ein entsprechendes Fahrzeug ausleihen oder darauf verzichten. Immerhin beginnt nächsten Monat die Regenzeit und wir hatten jetzt schon die letzten zwei Nächte ergiebige Regenfälle. Die Berge sind tagsüber in Wolken gehüllt. Damit scheidet eine Fahrt hoch zum Gipfel aus, um den Sonnenaufgang beziehungsweise -untergang zu erleben. Es kann klappen, dass sich eine Wolkenlücke auftut beziehungsweise die Wolken tiefer liegen, aber die Landschaft kann wie heute auch in Wolken gehüllt sein. 

Auf unserem Weg nach unten stoppten wir unterwegs, um ein paar Bilder der im Nebel liegenden Berge zu machen.

Da wir unsere Unterkunft erst um 16:00 Uhr beziehen können, fuhren wir zunächst nach Waimea. Dort gibt es die so genannte Church Road, entlang derer sich mehrere Kirchen direkt nebeneinander befinden - ein friedliches Miteinander der Religionen ist also möglich. Überwiegend handelt es sich um kleine Holzkirchen, die im Inneren nicht ausgeschmückt sind.

Am Ende der Church Road befindet sich ein japanischer Friedhof. Etwas befremdlich fanden wir die Bierflaschen auf zwei Gräbern. Es sah aber nicht so aus, als hätten irgendwelche Vandalen diese dorthin gestellt. Wir vermuten eher, dass dort Fans der Heineken Brauerei beerdigt wurden.

Da es ansonsten in Waimea nichts zu besichtigen gibt (auf Museen hatten wir keine Lust), fuhren wir weiter in Richtung unseres Zielortes. Kurz davor erreichten wir den Kaloko-Honokohau National Historical Park. Dieser ist einer von drei Nationalparks auf der Insel Hawai‘i. In diesem Park geht es um die Fischereitechnik der früheren Ureinwohner. Diese trennten mit Hilfe von Mauern kleine Buchten ab und ließen nur einen schmalen Durchgang. Bei Flut konnten die Fische in diese hineinschwimmen. Sobald das Wasser abzulaufen begann, wurde der Durchgang versperrt, so dass die Fische in einem flacheren Becken gefangen waren. Dann hieß es nur noch einsammeln und guten Appetit. Durch den Park führt ein etwa vier Meilen langer Wanderweg, den wir gegangen waren, obwohl es sehr warm war.

Ein Teil führte direkt am Meer entlang. Hier konnten wir unsere Sandalen ausziehen und durch den warmen Sand stapfen. Der restliche Weg erstreckte sich über Lavagestein. Hier mussten wir aufpassen, uns die Füße nicht zu ramponieren. 

Bevor wir unsere Bleibe für die nächsten Tage erreichten, kauften wir noch bei Walmart ein. Anschließend bezogen wir unsere gebuchte Unterkunft. Es ist ein hübsches kleines Apartment mit direktem Meerblick.

Da die Wellen direkt unterhalb des Hauses auf die Felsen treffen, hören wir ständiges Meeresrauschen.

Nachdem die Sonne über dem Meer untergegangen war, bereiteten wir uns unser Abendessen. Wir waren hungrig, denn das Mittagessen hatten wir heute ausfallen lassen.

Nach dem Abendessen planten wir unsere Zeit auf der Westseite der Insel. Es gibt so viel anzuschauen und wir haben nur so wenig Zeit! Aber wir bekommen das hin!

 

Freitag, 11. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

0 km

Den heutigen Tag ließen wir langsam angehen. Nach einem selber gemachten Frühstück (das hatten wir schon lange nicht mehr) erkundeten wir den Ort Kailua-Kona. Die Geschäfte sind sehr touristisch ausgerichtet. Viele Anbieter von Schnorcheltouren, Ausflügen und Veranstaltungen werben um Kundschaft. Neben zwei Kirchen, einem königlichen Palast und dem verkleinerten Nachbau einer Tempelanlage punktet der Ort eher mit Strandleben.

Um die sehr warmen Temperaturen zumindest innerlich auszugleichen, probierten wir ein sogenanntes „Shave Ice“. Dieses besteht eigentlich nur aus gefrorenem Wasser, welches mithilfe von verschiedenen Fruchtsäften Geschmack bekommt. Auf Wunsch bekommt man es zusätzlich (gegen Aufpreis) auch hübsch dekoriert. Als wir uns mit diesem Eis auf eine Bank setzten, kam sofort ein kleiner Gecko an.

Er war kein bisschen scheu und wir mussten aufpassen, dass er nicht in den Eisbecher springt. Als wir unser Eis gegessen hatten, hielten wir ihm den Becher hin und er leckte ihn genüsslich aus.

Zum Abschluss unseres Rundgangs stärkten wir uns in einem hübschen Strandrestaurant und gingen anschließend in unsere Unterkunft. Den Nachmittag verbrachten wir am Pool der Unterkunft. Der Himmel hatte sich zwar bewölkt, aber die Temperaturen waren immer noch sehr angenehm.

Nach dem Abendessen schauten wir die aktuelle Folge der HEUTE-SHOW und von Extra3. Und damit beendeten wir diesen entspannten Tag.

 

Samstag, 12. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

43 km

Ein sonniger Morgen mit einigen Wolken am Himmel begrüßte uns beim Aufwachen. Wir genossen beim Frühstück wieder den Blick von unserem Balkon auf das Meer. Eine Wasserschildkröte schwamm direkt unterhalb unseres Balkons im Meer herum. Es war interessant zu sehen, wie das Tier mit den Wellen klar kam.

Da für den Nachmittag Regen vorhergesagt war, hielten wir uns nach dem Frühstück nicht lange auf und fuhren in Richtung des Captain James Cook Monuments. Dieses liegt im Kealakekua Bay SHP und kann nur über eine insgesamt etwa 6 km lange Wanderung oder per Boot beziehungsweise Kajak erreicht werden. Als wir am Einstiegspunkt der Tour ankamen, standen schon einige Autos dort. Der Weg selber führte am Anfang durch übermanshohe Zuckerrohrfelder, bevor es quer durch ein Lavafeld ging.

Über 300 Höhenmeter galt es abzusteigen. Der Weg hinab war relativ einfach, sieht man einmal von feuchten Stellen ab, auf denen wir aufpassen mussten, dass wir nicht ausrutschten. Unten am Meer angekommen, besichtigten wir zunächst das Monument für einen der größten Seefahrer der Welt.

Ungefähr an dieser Stelle wurde er 1779 von Hawaiianern erschlagen.

Die Bucht, die einen sehr schönen Naturhafen bildet, ist ein beliebter Anlaufpunkt für Anbieter von Schnorcheltouren. Aber auch vom Ufer aus konnten wir viele gelbe Fische beobachten, wie sie in der Brandung hin und her schwammen. Viele der Schnorchelnden hatten ihr Gepäck mehr oder weniger sorglos auf den Boden gestellt. Die Frettchen, die hier scharenweise herumlaufen, untersuchten jedes Gepäckstück und krabbelten auch durch kleinste Öffnungen in die Taschen hinein.

Nachdem wir genug gesehen und uns im Schatten ausgeruht hatten, machten wir uns wieder an den Rückweg.

Die Temperatur hatte zugelegt und so kamen wir beim Aufstieg gehörig ins Schwitzen. Kurz vor Erreichen des Startpunktes begann es zu regnen. Kaum saßen wir im Auto, regnete es richtig. Da es Mittagszeit war, fuhren wir in den nächsten Ort und stärkten uns bei Black Rock Pizza. Eine sehr leckere Pizza und Coca-Cola brachten uns die Lebensgeister zurück, die wir beim Aufstieg verloren hatten.

Auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft nahmen wir nicht die Küstenstraße, sondern die sogenannte Belt Road. Da diese oberhalb der Küste verläuft, fuhren wir ein Stück durch die Wolken und damit durch den Regen.

Nachdem wir für das Abendessen eingekauft hatten, ging es zurück zur Unterkunft. Und dann passierte etwas, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten: Die Wolken verschwanden vollständig und die Sonne schien für den Rest des Nachmittags vom Himmel. Wir genossen deshalb die Zeit am Pool, kühlten uns ab und zu mit einem Bad ab und verbrachten die Zeit mit Lesen.

Nach einem tollen Sonnenuntergang bereiteten wir unser Abendessen vor.

Nach dem Abendessen schauten wir noch einen Film in der ARD-Mediathek und beendeten damit diesen entspannten Tag.

 

Sonntag, 13. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

71 km

Nach der üblichen Morgengymnastik und ein paar Runden im Pool gab es das übliche Frühstück: eingeweichte Haferflocken mit Papaya, Saft und Kaffee.

Gut gestärkt machten wir uns anschließend auf den Weg in den Pu'uhonua O Honaunau NHP. Dieser Park besteht aus zwei Teilen: Zum einen gibt es den Bereich, der den Königen vorbehalten war und zum anderen den spirituellen Teil. Beide Teile sind durch eine große und breite Mauer voneinander getrennt. Der Bereich, der den Königen vorbehalten war, diente für Absprachen der Herrscher untereinander beziehungsweise der Regierungsführung.

Den Teil, der dem spirituellen Leben gewidmet war, würde man heute als Sakralbereich, aber auch als Psychotherapiezentrum bezeichnen. Hier konnten zum Beispiel Krieger, die eine Schlacht verloren hatten und deshalb nicht mehr an ihre Stärke glaubten, wieder geheilt werden. Aber auch Personen, die gegen die damaligen Gesetze verstoßen hatten und deshalb mit dem Tod bedroht waren, konnten hier Zuflucht finden, genauso wie ältere Menschen, Frauen und Kinder während einer kriegerischen Auseinandersetzung. Auch befand sich in diesem Bereich ein Tempel, in dem die Gebeine der verstorbenen Könige aufbewahrt wurden.

Diese sind heute nicht mehr dort. Dennoch spielt dieser Bereich bei den Hawaiianern auch heute noch eine große Rolle. So konnten wir zum Beispiel zwei Rangern zusehen, die Kokosnüsse polierten, um sie anschließend in einer Zeremonie ihren verstorbenen Vorfahren zu opfern.

Ein sehr gut gemachter Parkfilm (das „sehr gut“ bezieht sich auf den Inhalt, aber nicht die Bildqualität), erläuterte uns noch einmal die gesamte Anlage.

Nach diesem interessanten Ausflug in die Vergangenheit von Hawai’i packten wir unsere Schnorchelausrüstung und schnorchelten in der nebenan gelegenen Bucht am „Two Step Beach“. Wir sahen zwar bunte Fische, hatten jedoch bei weitem nicht das Erlebnis wie beim Great Barrier Reef.

Aber dennoch hat es Spaß gemacht, da das Wasser angenehm temperiert war.

Nach diesem Ausflug in die Unterwasserwelt besichtigten wir als Nächstes die Sankt Benedikt Kirche. Diese ist wunderschön ausgemalt.

Leider war der Himmel hinter der weißen Kirche mit dunkelgrauen Wolken durchzogen, weshalb die Außenaufnahmen nicht besonders schön wirkten. Überhaupt konnten wir bislang feststellen, dass der Vormittag im Regelfall sehr sonnig ist, wohingegen sich am Nachmittag immer mehr Wolken im Landesinneren sammeln, die dann zum Teil auch die Strände in Schatten tauchen.

Nach der Besichtigung der Kirche verzichteten wir auf das eigentlich anstehende Mittagessen und fuhren zur Greenwell Farm. Diese ist eine von vielen Kaffeeplantagen, die auf Hawai‘i besichtigt werden können. Bis zur kostenlosen Führung konnten wir verschiedene Kaffees probieren. Auffällig ist allerdings, dass die Preise für Kaffeebohnen hier fast doppelt so hoch sind wie in Deutschland. Wir verzichteten deshalb darauf, Kaffee zu kaufen. Die Führung über das Gelände war sehr interessant, brachte uns allerdings keine neuen Erkenntnisse, da wir in Panama bereits Kaffeeplantagen besichtigt hatten.

Wieder in der Unterkunft angekommen, holten wir das Mittagessen in Form von Kuchen nach. Anschließend lasen wir bis zum Abendessen. Dieses wird heute ein Festessen, denn wir hatten uns Lachs, Tomaten sowie ein leckeres Brot geholt. Ein Rotwein rundete das ganze Essen ab.

Nach dem Abendessen schauten wir den aktuellen POLIZEIRUF 110 („Wasserwege“) an und beendeten damit diesen vielfältigen Tag.

 

Montag, 14. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

0 km

Nach dem Frühstück hatten wir uns einen Parasailing-Flug gebucht. Dafür sollten wir hinter einem Motorboot hergezogen werden, sodass wir die Küste von Hawai’i einmal aus der Luft sehen konnten. Für die Greyhoundin war ein solcher Flug das erste Mal, weshalb sie entsprechend aufgeregt war.

Bei schönstem Sonnenschein waren wir pünktlich an der Ablegestelle. Mit zwei anderen Paaren fuhren wir sofort hinaus. Nachdem das erste Paar seinen Flug absolviert hatte, waren wir an der Reihe. Das entsprechende Geschirr sowie eine Schwimmweste hatten wir bereits angezogen. Anschließend wurden wir in den Fallschirm eingeklinkt und mussten uns auf den Boden im Heck des Bootes setzen. Der Kapitän gab daraufhin Gas und fierte die 1200 Fuß lange Leine. Und schwupp waren wir in der Luft. 

Nach ein paar Minuten hatte sich der Adrenalinpegel der Greyhoundin etwas reduziert und sie konnte den Flug genießen. Es war ein aufregendes Gefühl, so hoch über dem Wasser am Fallschirm zu hängen. Gegen Ende des neunminütigen Fluges drosselte der Kapitän die Maschine und wir berührten mit den Füßen das Wasser.

Anschließend gab er wieder Gas, und es ging wieder hoch. Für die Landung wurde die Leine komplett eingezogen und wir konnten stehend auf dem Heck des Bootes landen. 

Nachdem auch das dritte Paar seinen Flug absolviert hatten, wurden wir wieder an Land gebracht. Und damit endete ein Abenteuer, welches wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden. Den restlichen Tag verbrachten wir am Pool und lasen in unseren Büchern. Um nicht ganz untätig zu sein, gingen wir am Nachmittag fürs Frühstück einkaufen.

Für den Abend hatten wir uns zu einem hawaiianischen Abend unter dem Motto „Voyagers of the Pacific Luau“ mit Abendessen vom Buffet angemeldet. Das Wort „Luau“ ist hawaiianisch und bedeutet soviel wie Party mit Essen. Wir waren früh dran und konnten uns schöne Plätze aussuchen. Nachdem alle Gäste eingetroffen und die Getränke serviert waren, spielte die Band ein paar hawaiianische Lieder. Zudem gab es eine kleine Bademodenshow. Anschließend konnten wir das Buffet plündern. Viele leckere Sachen warteten darauf, verspeist zu werden.

Nach dem Essen begannen die Tanzvorführungen. Wie der Titel der Veranstaltung schon vermuten ließ, handelte es sich um eine Reise von Neuseeland über die Südsee bis nach Hawaii. Verschiedene Tänze und Kostüme der einzelnen Regionen wurden vorgeführt. Den Abschluss bildete der uns von Fiji schon bekannte Feuertanz aus Samoa. 

Es war eine gelungene Veranstaltung, die unsere Erwartungen voll erfüllt hatte.

Wieder zurück in unserer Ferienwohnung lasen wir noch etwas und beendeten damit diesen interessanten und spannenden Tag.

 

Dienstag, 15. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

201 km

Nachdem wir gestern Kailua-Kona nicht verlassen hatten, erkundeten wir heute den Nordteil von Hawai‘i. Unser erstes Ziel war die Pu'ukohola Heiau NHS. Dieser Tempelbau markiert das letzte Gebäude im alten hawaiianischen Stil, bevor äußere Einflüsse den Lebensstil der Hawaiianer für immer veränderten. König Kamehameha I. war prophezeit worden, dass er Herrscher über alle Inseln von Hawai’i wird, wenn er einen Tempel baut. Innerhalb eines Jahres wurde der Tempel erbaut und 1791 geweiht. Die Steine dafür wurden aus Pololū mit einer langen Menschenkette geholt.

Für die Einweihung wurde der Cousin von Kamehameha I. geopfert, welcher gleichzeitig ein erbitterter Gegner von ihm war. Nach dem Tod von Kamehameha I. verfiel der Tempel, da sein Sohn die religiösen Sitten der Vergangenheit verbot. Erst als die Nationalparkverwaltung das Gelände übernahm, wurde die Anlage wieder restauriert. Im Visitor-Center konnten wir einen sehr interessant gemachten Film über die historischen Umstände, die zum Bau des Tempels führten, ansehen. Anschließend machten wir einen Rundgang über das Gelände. Da wir die Tempelruine nicht besteigen durften, gab es außer ein paar Steinmauern nicht viel zu sehen.

Demzufolge waren wir bald fertig mit unserer Besichtigung.

Auf unserem weiteren Weg Richtung Norden machten wir in Hawi halt und stärkten uns. Anschließend fuhren wir weiter zum Pololū Beach. Als wir am Parkplatz ankamen, bekamen wir zunächst eine kurze Einweisung und wurden informiert, dass wir aufgrund der starken Brandung dort nicht schwimmen dürfen.

Zudem durfte der Weg nicht verlassen werden, da das Gelände den Hawaiianern heute noch heilig ist.

Ein sehr steiler Weg führte uns hinab zum Strand.

Unterwegs hatten wir mehrere sehr gute Möglichkeiten, die Bucht und den Strand von oben zu sehen. Die Brandung war wirklich sehr stark und donnerte auf die Felsen. Unten angekommen, machten wir einige Fotos und stiegen anschließend wieder zum Parkplatz hoch.

Auf unserem Rückweg kamen wir kurz vor Hawi in Kapaʻau an der Statue von Kamehameha I. vorbei, welche 1890 hergestellt worden war. Diese ist das Original.

Eine Kopie befindet sich in Honolulu auf der Insel O‘ahu. 

Auf unserem Weg zurück zur Unterkunft stoppten wir kurz beim Hapuna Beach. In unserem Reiseführer hatten wir gelesen, dass der Sand dort weiß und puderfein sein sollte. In der Tat war er zwar sehr fein, aber nicht weiß, sondern beige. Der starke Wind wehte den Sand durch die Luft, weshalb wir uns nicht hinlegten und bald den Strand verließen.

Nachdem wir eingekauft hatten, fuhren wir zurück zur Unterkunft, drehten einige Runden im Pool und ließen die Sonne bei einem Bier untergehen.

Nach dem Abendessen schauten wir noch einen Film an und beendeten damit einen der letzten Urlaubstage.

 

Mittwoch, 16. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

14 km

Heute ließen wir den Tag sehr entspannt angehen und standen erst etwas später auf. Nach dem Frühstück fuhren wir in den Kaloko-Honokohau NHP. Dort hatten wir bei unserem letzten Besuch einen netten kleinen Strand gesehen. Hier wollten wir heute schnorcheln. Aufgrund des Sandes war die Sicht unter Wasser allerdings nicht sehr klar. Dennoch konnten wir einige hübsche Fische sehen.

Zudem muss es hier (mindestens) eine heiße Quelle geben, denn ab und zu war das Wasser richtig warm. Gegen Ende unserer Schnorcheltour stellten wir fest, dass am Außenriff bessere Sichtverhältnisse sind. Da waren wir allerdings schon lange im Wasser und wollten nicht noch länger bleiben, um nicht auskühlen. Für das nächste Mal wissen wir es!

Den restlichen Tag verbrachten wir am Pool und genossen die Sonnenwärme bei spannender Lektüre.

Am späten Nachmittag kauften wir für unser Abendessen Lachs, Thunfisch und Brot ein. Nach dem Genuss des leckeren Fisches sahen wir noch einige Bilder durch und gingen früh zu Bett, da wir morgen früh aufstehen müssen.

 

Donnerstag, 17. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)

21 km

Heute mussten wir frühzeitig aufstehen, denn wir hatten uns bei Eka Canoe Adventures etwas Besonderes gebucht: Ein Segeltrip auf dem Nachbau eines hawaiianischen Doppelrumpfkanus. Bereits um 8:00 Uhr sollte es losgehen, um das schöne Wetter des Vormittags auszunutzen.

Außer uns hatte noch ein anderes Pärchen diese Tour gebucht, weshalb es fast eine Privatfahrt war. Nachdem unser Skipper Chris die KINI KINI startklar gemacht hatte, konnten wir an Bord.

Insgesamt bietet das Boot Platz für zwölf Passagiere. In vergangenen Zeiten wurden diese Boote mit Paddeln und Segelunterstützung vorwärtsbewegt. Zum Glück für uns war ein Motor vorhanden, der uns das Paddeln ersparte. Zunächst fuhren wir an der Küste entlang, wobei Chris einiges zu erzählen wusste. Unter anderem fuhren wir an der Stelle vorbei, an der eine der letzten Schlachten der Hawaiianer stattfand. Bei diesem Kampf ging es den Hawaiianern vorrangig darum, ob die alten Gesetze oder die neuen, von den Europäern eingeführten, Gesetze gelten sollten.

Nach fast einer Stunde erreichten wir eine Bucht, um dort zu schnorcheln.

Die Festmacherboje war in etwa 3 m Wassertiefe verankert. Dafür musste unser Skipper mit der Festmacherleine über Bord springen. Anschließend konnten wir ins Wasser und die herrliche Unterwasserwelt erschnorcheln. Das Wasser war glasklar und wir hatten beste Sicht. Viele verschiedenartige Fische, Seesterne und Seeigel sahen wir.

Das Wasser war nicht kalt, weshalb wir keine Neoprenanzüge brauchten.

Nach fast einer Stunde kletterten wir zurück an Bord und fuhren zurück. Wie müssen sich früher die Hawaiianer gefühlt haben, wenn sie mit Booten dieser Art den Pazifik überquert haben? Wir waren jedenfalls froh, dass wir in der Nähe des Ufers waren und zur Not auf die heutigen Sicherheitsausrüstungen hätten zugreifen können.

Viel zu schnell erreichten wir den Ausgangshafen.

Es war ein tolles Erlebnis gewesen, eine Fahrt auf einem solchen traditionellen Boot und Schnorcheln miteinander verbinden zu können.

Den restlichen Tag genossen wir die Sonne an unserem Pool. Nach den vielen Eindrücken, die wir im letzten Jahr gesammelt hatten, tat es gut, einfach mal nichts zu tun.

Für das Abendessen gingen wir in ein Restaurant um die Ecke. Dort stärkten wir uns mit leckeren Fischgerichten und hatten direkten Blick auf den Pazifik.

Zurück in unserer Ferienwohnung schauten wir noch einen Film und beendeten damit diesen schönen Tag.

 

Freitag, 18. Oktober 2024

Kailua-Kona (HI)